Mit NESSIE und T-REX: In Dresden entsteht Deutschlands größte Whisky-Destillerie

Nach Inbetriebnahme der Fabrik sollen pro Tag zwei Sude zu je 100 hl produziert werden. NESSIE ermöglicht hohe Stammwürzekonzentrationen von 20 Prozent und mehr: "Das ist optimal für den Prozess der Whiskyherstellung und gibt uns alle Freiheiten", sagt Björn Stegemeyer, der mit seinem Unternehmen HanseBev mit der Planung und Projektierung beauftragt wurde. Außerdem versorgen die NESSIE-Würze die Hefe mit wichtigen Nährstoffen, was zu einer schnellen Gärung und einem hohen Endvergärungsgrad führt. Aufgrund der sehr kompakten Bauweise benötigt NESSIE nur wenig Platz im Gebäude. Die Entscheidung für T-REX fiel aufgrund der attraktiven Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu anderen Mühlensystemen und der optimalen Schrotzusammensetzung für den NESSIE-Betrieb.

"Wir freuen uns, dass wir durch die herausragenden Vorteile unserer innovativen Lösungen ein neues und äußerst interessantes Anwendungsfeld erschließen konnten, zumal die Initiative für die Zusammenarbeit vom Kunden ausging", so Holger Wunsch, Vertriebsleiter DACH und Osteuropa bei der Ziemann Holvrieka GmbH. "Wir sind sicher, dass diese Schrot- und Läuteranlage die Prozessabläufe vieler Whiskyhersteller optimieren wird. Jeder, der in diesem Getränkesegment tätig ist, sollte sich mit dieser Technologie beschäftigen."

Bei der Dresdner Whisky Manufaktur UG freut man sich, dass man sich bei der Maischefiltration auf die Ziemann Holvrieka GmbH verlassen kann: "In Dresden planen wir nicht nur die größte, sondern auch die modernste Destillerie des Landes. Aufgrund der Energieeffizienz, der höheren Ausbeute und der erstklassigen Betreuung haben wir uns ganz bewusst für diese Kooperation entschieden", so Mitinitiator Thomas Michalski.

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Eine Energieeffizienzmaßnahme mit Vorbildcharakter

Mit der Auszeichnung würdigte die dena die nachhaltigen Energieeinsparungen, die mit dem neuen Sudhaus der Privatbrauerei aus Straubing erzielt wurden. Dieses neue Sudhaus wurde in Zusammenarbeit mit der Ziemann Holvrieka GmbH, Ludwigsburg, im Jahr 2013 gebaut. Durch die hocheffiziente Sudhausarbeit mit Colibri, Lotus und Shark, die Schwerkraftförderung durch die Kaskadenbauweise sowie zahlreiche weitere energieoptimierte Maßnahmen sank der Wärmeenergieverbrauch um mehr als 40 Prozent gegenüber dem alten Sudhaus. Die benötigte elektrische Energie sank um etwa 10 Prozent, während die Ausbeute um etwa drei Prozent stieg. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) wurde im Herbst 2000 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin. Gesellschafter der dena sind die Bundesrepublik Deutschland, die KfW Bankengruppe, die Allianz SE, die Deutsche Bank AG und die DZ BANK AG. Die 'dena' unterstützt die Umsetzung der Energiewende in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein wichtiges Element ist das Label "Best Practice Energieeffizienz", das für umgesetzte Energieeffizienzmaßnahmen vergeben wird, die aufgrund der erzielten Effekte Vorbildcharakter haben. Die Initiative "Energieeffizienz" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Der erste Schritt zu einer energieautarken Brauerei

The construction of the new brewhouse was the first step towards an ‘energy-autonomous brewery’. This concept was also developed in close cooperation with Ziemann Holvrieka and won the ‘Federal Award 2013 for Outstanding Innovative Craft Achievement’. The aim is to obtain the total primary energy of the Karmeliten Brauerei almost completely from renewable energy sources. For this purpose, various actions and measures shall be implemented within the next 1.5 years. In March, for example, a biogas-driven micro gas turbine shall be installed for the electricity and heat generation. In addition, it is planned to use the solar-generated process heat for process steps with high heating temperatures, using Fresnel collectors. An absorption-type refrigeration system, with propane as a natural refrigerant, will additionally convert the low process heat, recovered from the solar thermal process, into process cold. Moreover, it is planned to use various storage facilities in order to buffer the excess heat and cold and to provide this energy in case of need. Another measure is to recover the process heat and to reuse it for the bottle cleaning, the brewing water heating and the heating of the building. Highly contaminated waste water shall be converted into biogas, which, in turn, shall be used within the brewery. With this plan a total of approx. 1.4 million kilowatt hours of primary energy can be saved. Compared to the existing plant, this corresponds to a reduction potential of more than 30 percent. Thus, the CO2 emissions can be reduced by approximately 900 tons per year. The Federal Environment Ministry supports this project with more than one million euros from the Environment Innovation Programme.

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Cervecería Centroamericana erteilt einen weiteren Auftrag: Ausbau von Sudhaus und Keller

Für die Cervecería Centroamericana in Guatemala ist Bier nicht nur ein Getränk. Es ist eine echte Leidenschaft. Ein sichtbarer Ausdruck dieser Philosophie sind die Architektur und die technischen Einrichtungen der Brauerei. So befindet sich in Guatemala-Stadt eines der schönsten Sudhäuser der Welt. Es wird in diesem Jahr modernisiert, gleichzeitig wird der Kellerbereich der Brauerei erweitert.

Doch die Cervecería Centroamericana ist bereit, noch weiter zu gehen: Jetzt soll ein zweites, sehr modernes Sudhaus in Betrieb gehen, das mit der entsprechenden Kühlblockanpassung die Kapazität der Brauerei auf 4,3 Mio. hl pro Jahr erhöhen wird. Wie schon beim bestehenden Sudhaus und der aktuellen Erweiterung wurde der entsprechende Auftrag erneut an die Ziemann Holvrieka GmbH in Ludwigsburg vergeben.

Das neue Sudhaus soll 12 Sude pro Tag mit jeweils ca. 1.050 hl produzieren. Es wird mit einem Maischebottich mit Colibri-Rührwerk, einem Läuterbottich, einem Shark-Innenkocher und einem Whirlpool ausgestattet sein. Die Cervecería Centroamericana hat sich bewusst für den variablen Shark-Kessel entschieden, um verschiedene Aromaprofile von "mild" bis eher "kantig" erzeugen zu können. Weitere Bestandteile des Auftrags sind eine Hopfendosieranlage und eine CIP-Anlage. Auch die Malzannahme wird um das innovative Schrotsystem T-Rex erweitert.

Eine weitere Besonderheit ist der Heißwasserbetrieb des neuen Sudhauses. Damit hat die Cervecería Centroamericana jederzeit die Möglichkeit, auf nachhaltig erzeugte Energie wie Solarthermie umzusteigen.

Der neue Kühlblock umfasst acht zylindrokonische Gärtanks mit einem Durchmesser von 7.200 mm und einem Fassungsvermögen von 6.000 hl, die vor Ort gefertigt werden. Alle anderen Tanks und die Braugefäße werden von Bürgstadt aus nach Guatemala verschifft. Die Gärtanks werden mit sehr leichten und dennoch robusten Kuppeldeckeln aus Polyurethan ausgestattet. Der Auftrag umfasst auch eine Filtrationsanlage mit einer Kapazität von 500 hl/h, einschließlich Stabilisierung, und einen Hefekeller mit Vermehrung.

Das gesamte Projekt wird von Ziemann Holvrieka schlüsselfertig abgewickelt, d. h. es umfasst Engineering, Produktion, Transport, Installation, Verrohrung, Automatisierung und Inbetriebnahme.

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Mit der Yards Brewing Company konnte Ziemann Holvrieka einen großen Handwerksbrauer als neuen Kunden gewinnen

Tom Kehoe, Gründer und Braumeister der Yards Brewing Company, hat sich entschieden, sein neues Brauereiprojekt gemeinsam mit der Ziemann Holvrieka GmbH zu realisieren. Mit der größten Craft-Brauerei in Philadelphia konnte der Ludwigsburger Brautechnikspezialist einen wichtigen Neukunden gewinnen.

Zwei Lotus-Läuterbottiche für ultimative Flexibilität

Der an Ziemann Holvrieka erteilte Auftrag umfasst eine komplette Sudanlage einschließlich des Rohmaterialhandlings. Das Sudhaus ist für zwölf Sude pro Tag ausgelegt. Das geplante Ausschlagwürzevolumen bei einem Stammwürzegehalt von 15,5° Plato beträgt 120 Hektoliter pro Sud. Das Sudhaus wird mit dem innovativen Maischrührwerk Colibri sowie mit zwei Lotus Läuterbottiche mit Durchmessern von 2,3 und 4,8 Metern. Diese Doppellösung ermöglicht es der Yards Brewing Company, auch Sude mit einem Volumen von weniger als 25 Hektolitern effektiv zu verarbeiten oder einen sehr starken Sud gleichzeitig mit zwei Läuterbottichen zu läutern. Zu diesem Zweck wird Ziemann Holvrieka auch einen externen Läuterbottich installieren. Würzekocherdie ideal für kleine Chargen geeignet ist. Eine weitere Besonderheit des Sudhaus ist ein vollautomatisches Dosiersystem für Doldenhopfen. Darüber hinaus liefert Ziemann Holvrieka sechs zylindrisch-konische 1.000-hl Tanks einschließlich Kuppelabdeckungen und einem Laufstegsystem. Eine Besonderheit der Tanks ist, dass sie so hoch installiert werden, dass unter den Tanks Platz für einen Biergarten ist. Ziemann Holvrieka wird auch für die Planung und Überwachung der Anlage verantwortlich sein.

Tom Kehoe erklärt die Entscheidung für Ziemann Holvrieka: "Für die von uns gewählte Lösung war es sehr wichtig, Referenzbrauereien zu besuchen, und bei einem Probesud in ihrer Pilotbrauerei in Ludwigsburg konnten wir uns selbst von der Leistungsfähigkeit ihrer Ausrüstung und Technologie überzeugen. Die Lieferung der Komponenten erfolgte Anfang Juli und die Installation im August/September 2017. Der erste Sud im neuen Sudhaus der Yards Brewing Company wurde bereits produziert.

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Strategische Partnerschaft für die Iberische Halbinsel

Erfahrener Spezialist für Prozess- und Abfülltechnik ist künftig erster Ansprechpartner

Um ihre Präsenz auf der iberischen Halbinsel auszubauen und damit ihre Vertriebsstruktur weiter zu optimieren, hat die Ziemann Holvrieka GmbH eine strategische Partnerschaft mit Franz Scheck und seinem Unternehmen BERITEIL IBERICA vereinbart. BERITEIL IBERICA ist ein in Spanien und Portugal tätiger Spezialist für Prozess- und Abfülltechnik für die Brau-, Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Scheck selbst kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, den er in rund eineinhalb Jahrzehnten als Geschäftsführer der spanischen Niederlassung eines bekannten Maschinenbauunternehmens gesammelt hat.

"Für Ziemann Holvrieka ist die iberische Halbinsel traditionell ein wichtiger Absatzmarkt. Neben den bekannten Global Playern sind hier starke regionale Unternehmen und Marken präsent, die mittlerweile auch internationale Bedeutung haben, aber dennoch von Spanien oder Portugal aus operieren. Mit dem kompetenten und gut vernetzten Partner BERITEIL IBERICA können wir den Kontakt zu all diesen Kunden nun noch weiter intensivieren", erklärt Florian Schneider, Sales Director EMEA und APAC der Ziemann Holvrieka GmbH.

Auch neue Segmente werden von dieser Partnerschaft profitieren, betont Florian Schneider: "BERITEIL IBERICA wird natürlich auf das Portfolio der gesamten Unternehmensgruppe zugreifen. Nehmen wir zum Beispiel die wachsende Craft-Bier-Szene. In diesem Bereich deckt unsere Schwesterfirma DME Process Systems den Bereich der Kleinstbrauereien mit außerordentlich attraktiven Lösungen ab." BERITEIL IBERICA wird von der spanischen Hauptstadt Madrid aus den iberischen Markt bedienen.

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Revolutionäres Sudhauskonzept wird erstmals in der Schlossbrauerei Reckendorf umgesetzt

"Die Entscheidung für das OMNIUM-Sudhaus beruht im Wesentlichen auf der größeren Flexibilität. Die Aufgaben des Sudhauses werden in Teilprozesse aufgeteilt und entsprechend optimiert. Dadurch können wir mit einer größeren Vielfalt an Rohstoffen arbeiten, wie z.B. traditionellem Getreide, das heutzutage als weniger geeignet für industrialisierte Produktionsprozesse gilt", erklärt Diplom-Ingenieur und Braumeister Dominik Eichhorn, der in dritter Generation für die Geschicke der Familienbrauerei verantwortlich ist.

Die Kombination aus Kreativität, Vielfalt und 400 Jahren Brautradition ist einer der zentralen Erfolgsfaktoren der Brauerei. Eichhorn unterstreicht: "Unser Ziel ist es, Biersorten zu brauen, die im positiven Sinne auch mal Ecken und Kanten haben dürfen und gerade deshalb unsere Kunden beeindrucken und überzeugen. Die Herstellung von austauschbaren Mainstream-Bieren überlassen wir gerne den Industriebrauereien." Mit großem Erfolg: Die Brauerei gewinnt mit ihren Bieren nicht nur treue Kunden, sondern auch renommierte Auszeichnungen. Die Silbermedaille beim European Beer Star und die Goldmedaille beim International Craft Beer Award für das Weizenbockbier sind nur zwei Beispiele. Derzeit können die Verbraucher aus einem Komplettangebot von elf Bierspezialitäten, einem Biermischgetränk und vierzehn alkoholfreien Getränken aus eigener Herstellung wählen.

Beste Ergebnisse in Bezug auf Erträge und wertvolle Inhaltsstoffe

Eichhorn sieht in OMNIUM weitere wichtige Vorteile: "Unter anderem können wir in die einzelnen Prozessschritte so eingreifen, dass wir für uns und unsere Kunden das beste Ergebnis erzielen, sowohl was die Ausbeute als auch was die wertvollen Inhaltsstoffe angeht." Das OMNIUM-Sudhaus bietet Eichhorn die Möglichkeit, die zunehmenden Schwankungen der Malzqualität, die vor allem durch das Klima beeinflusst werden, auszugleichen.

Kernkomponente und Herzstück des neuen Sudhauses ist das Maischefiltrationsverfahren NESSIE von ZIEMANN, das bereits auf der BrauBeviale 2016 vorgestellt wurde. In einem kontinuierlichen Prozess wird die Maische in Würze und Treber getrennt und der Extrakt durch eine zielgerichtete Führung der erzeugten Ströme gewonnen. Daraus resultieren eine kurze Prozesszeit und eine hohe Ausbeuteeffizienz. Eine weitere Neuentwicklung ist die Nachverzuckerung der Würze ALADIN von ZIEMANN. Normalerweise findet die Verzuckerung ausschließlich während des Maischens statt. ALADIN berücksichtigt den Einfluss der thermischen Kochprozesse auf die Verzuckerung der Malzstärke. Dadurch wird die Qualität der Würze am Ende ihrer Herstellung mit Malzenzymen sichergestellt. Eine weitere Neuentwicklung ist die fraktionierte Würzekochung JANUS von ZIEMANN. Ein zweiter Kochkessel nimmt etwa 1/3 des Suds für die separate Hopfenisomerisierung auf. Es werden nur die Teilströme der NESSIE-Module verwendet, die bereits einen reduzierten Extraktgehalt und einen leicht erhöhten pH-Wert aufweisen. Außerdem enthält diese Fraktion viele Mineralien, wie z.B. Magnesium, und sie bildet weniger Trub beim Würzekochen. Dies sind wichtige Faktoren, die die Hopfenausbeute nachweislich erhöhen. In den nachfolgenden Prozessschritten werden die gebildeten Würzefraktionen wieder zusammengeführt und mit allen erhaltenen wertvollen Inhaltsstoffen in den Gärkeller geleitet.

Geringerer Platzbedarf und geringere Kosten für Fundamente

Neben den technologischen Vorteilen gibt es auch verschiedene Vorteile in Bezug auf das Gebäudedesign. Das OMNIUM-Sudhaus hat einen geringeren Platzbedarf und erfordert aufgrund der NESSIE-Bauweise geringere Kosten für die Fundamente. Dies ist ein weiteres zentrales Argument für die Brauerei, da nur so das neue Sudhaus in einem sehr kompakten Neubau realisiert werden kann, was aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse gewünscht war.

Im OMNIUM-Sudhaus in Reckendorf werden pro Tag drei Sude mit je 70 hl produziert. Um eine möglichst hohe Variabilität in Bezug auf die zu produzierenden Sudgrößen zu erhalten, stattet Ziemann Holvrieka die Würzepfanne mit einem externen Kessel aus. Der erste Sud ist für Anfang April 2018 geplant. Die offizielle Einweihung wird im Juli 2018 folgen.

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Von 0 bis 280.000 hl

Das unbekannte Terrain "Bier" betreten

Toshkentvino Kombinati mit seiner mehr als 150-jährigen Geschichte entstand aus einer Weinkellerei am Ufer des Salar in Usbekistans Hauptstadt Taschkent. Heute gehören 4 große Wein- und Spirituosenfabriken und 12 Weingüter zu dem Unternehmen, das preisgekrönte Weiß- und Rotweine sowie Wodka, Cognac und Erfrischungsgetränke herstellt. Seit 2012 gehört auch eine Glashütte zu dem Unternehmen. "Aufgrund der Chancen auf dem Biermarkt haben wir beschlossen, weiter zu diversifizieren und eine eigene Brauerei zu bauen", sagt Mirabid Mahmudov, CEO von Toshkentvino Kombinati. "Als wir begannen, die Idee der Brauerei ins Leben zu rufen, besuchten wir auch die Fachmesse Drinktec, wo uns Ziemann mit seinen Produkten und Dienstleistungen sofort überzeugte", erklärt Mahmudov. Konkret wurde die Idee Ende 2017, als der Vertrag für das Greenfield-Projekt unterzeichnet wurde. Ziemann Holvrieka fungierte als Generalunternehmer für den Bereich Prozesstechnik, von der Malzannahme bis zur Abfüllanlage, einschließlich aller Versorgungseinrichtungen. Toshkentvino Kombinati war für den Bau und die Gebäude verantwortlich.

Zomin als Standort und Markenkern

"Wir wollten nicht an unserem Hauptsitz produzieren und unsere Produkte von dort aus liefern. Stattdessen haben wir eine Region gewählt, die bei Touristen und Einheimischen immer beliebter wird: Zomin, die Schweiz Usbekistans", erinnert sich Mahmudov. Der Zomin-Nationalpark (auf usbekisch "Zaamin") liegt etwa vier Autostunden von der Hauptstadt Taschkent entfernt im Südosten des Landes an der Grenze zu Tadschikistan und hat eine Fläche von etwa 480 km². Zomin ist als klimatischer Kurort und für seine einzigartige Flora und Fauna bekannt. Der Nationalpark ist ein beliebtes Erholungsgebiet für die Bewohner der näheren und weiteren Umgebung. Darüber hinaus liegt Zomin an der Touristenroute zwischen Samarkand und Taschkent.

"Wir wollten unbedingt eine innovative Brautechnologie einsetzen.

Die Region Zomin sollte nicht nur der Standort sein, sondern mit ihren zahlreichen positiven Assoziationen den Kern der Marke bilden. Zu diesem Zweck musste ein entsprechendes Produkt entwickelt werden, nämlich ein Vollmalzbier mit deutschem Charakter, aber ohne hohe Stammwürze. "Wir wollten mit unserem Produkt nicht nur in Usbekistan neue Maßstäbe setzen, sondern wirklich eine innovative Brautechnologie anwenden", sagt Mahmudov. Toshkentvino Kombinati entschied sich für die Ausstattung der neuen Brauerei mit einer Schrotmühle vom Typ T-Rex, einem Maischekessel mit Colibri-Rührwerk, einem Lotus-Läuterbottich, einem Innenkocher Shark sowie dem bewährten Whirlpool Wortex mit konischem Boden, tangentialem Einlauf und verschiedenen Seiten- und Bodenauslässen zur Heißtrubabscheidung. Das Sudhaus wurde für maximal 12 Sude pro Tag mit einem Ausschlagvolumen von 110 hl Heißwürze ausgelegt.

Für den Kühlblock lieferte Ziemann Holvrieka die gesamte Prozessverrohrung sowie insgesamt 16 Gär- und Lagertanks mit einem Volumen von je 1.050 hl. Die Schnittstelle zur Abfüllanlage besteht aus vier Hellbiertanks mit einem Volumen von je 510 hl. Die Tanks und die übrigen Anlagenteile wurden per Schiff und LKW zur Baustelle transportiert. Das schlüsselfertige Projekt umfasste auch die wesentlichen verfahrenstechnischen Komponenten und Versorgungseinrichtungen wie Filter- und Hefevermehrungskeller, Brauwasseraufbereitung, Kälteanlage sowie die CIP-Anlage für das Sudhaus und den Kühlblockbereich. Die neue Brauerei wurde mit dem Prozessleitsystem Braumat V7 ausgestattet, wobei die Medienwege im Kaltblockbereich durch Schwenkbögen definiert sind.

Fast 3.000 Kilometer bis zum nächsten Seehafen

Nach umfangreichen baulichen Vorbereitungsarbeiten begann Mitte 2018 die eigentliche Umsetzung. Auf den letzten fast 3.000 Kilometern mussten Bauteile und Materialien auf dem Landweg transportiert werden, da weder Usbekistan noch eines der Nachbarländer über einen Seehafen verfügt. Es war auch klar, dass "Greenfield" wirklich "auf der grünen Wiese" bedeutet. Die nächstgelegene Kleinstadt ist nur wenige Kilometer entfernt. Doch die damit verbundenen logistischen Herausforderungen wurden vom Ziemann-Projektmanagement gemeistert und der erste Sud wurde am 15. Dezember 2018 erfolgreich produziert.

Der Erfolg beweist den Mut

Die offizielle Einweihungsfeier fand am 27. Dezember 2018 statt, worüber auch das usbekische Fernsehen und andere Medien berichteten. Seit April 2019 ist das Zomin Pilsner mit 12 % Stammwürze, abgefüllt in einer grünen 0,5-Liter-Glasflasche, auf dem Markt erhältlich. Sein Etikett verkündet stolz eine Brautradition "seit 2018", die hoffentlich noch lange andauern wird. "Die Marktresonanz ist durchweg positiv. Wir haben auch viele interessante Ideen, wie wir unsere Marke Zomin weiter stärken und ausbauen können. Usbeken und Touristen können gleichermaßen begeistert sein", so Mahmudov abschließend.

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Auf dem Weg zum "Must-See"

Innovative Interpretationen von Ales, Porters und Stouts nach englischem Vorbild - das sind die tragenden Säulen der Yards Brewing Company. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein hochwertiges Vollmalzlagerbier und saisonale Produkte wie ein mit Zitruszesten aromatisiertes Sommerweizenbier und innovative Bierspezialitäten wie das Chocolate Love Stout. Insgesamt werden dafür nicht weniger als 200 Pfund dunkle belgische Schokolade gebraut.

Es begann wieder einmal in einer Garage

ie Brauerei wurde 1994 von Tom Kehoe und Jon Bovit gegründet, die beide seit 1988 begeisterte Heimbrauer waren. Ihr erstes, garagengroßes Sudhaus hatte einen Ausstoß von 3,5 hl. Ende 1996 war der Ausstoß von Yards bereits auf 800 Hektoliter angewachsen. Im Jahr 1997 zogen Kehoe und Bovit zum ersten Mal um. Die neue Brauerei gab ihnen die Möglichkeit, ihr Bier in Flaschen abzufüllen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Yards das gesamte Bier in Fässern geliefert. Im Jahr 1999 verließ Bovit das Unternehmen. Seitdem ist Kehoe Präsident und Braumeister der Yards Brewing Company sowie das Gesicht und die treibende Kraft der Brauerei. Im Jahr 2001 erreichte die Brauerei ihre maximale Ausstoßkapazität mit 2.100 bbl.

Zeit für den nächsten Umzug: 2001 zog die Yards Brewing Company in die alte Brauerei Weisbrod & Hess. Tom Kehoe schloss sich mit Nancy und Bill Barton zusammen, die das Gebäude an ihn vermieteten. Die Partnerschaft war jedoch nur von kurzer Dauer. Ab 2007 gingen Kehoe und die Bartons getrennte Wege. Zu dieser Zeit braute Yards etwa 10.000 Barrel pro Jahr.

Erweiterung in einem ersten Schritt von 55.000 auf 100.000 bbl

Kehoe mietete dann das nächste Grundstück, in dem er seine Brauereianlage einrichtete. Yards produzierte im ersten Jahr 6.500 Barrel. Dieser Standort war die erste Brauerei in Pennsylvania, die vollständig durch Windkraft betrieben wurde. Im Jahr 2009 holte Kehoe dann die neuen Partner Trevor Prichett und Ethos Holdings ins Boot, und von da an wurde die Brauerei ständig modernisiert und erweitert. Im Jahr 2016 wurden rund 41.300 Barrel produziert und verkauft. Ungefähr 90 Prozent der Yards-Biere werden in Pennsylvania, New Jersey und Delaware vertrieben. Als hochwertige Zutatenprodukte werden diese Biere zu Premiumpreisen verkauft: ein Sixpack kostet etwa 10 USD.

Da sie an die Grenzen ihrer Brauereikapazität stießen und keine Abfüllanlage besaßen, benötigten Kehoe und Prichett eine größere Anlage. Im Jahr 2017 fand Yards die erforderliche Halle mit einer Fläche von 70.000 Quadratmetern. Die neue Brauereianlage soll in der ersten Stufe einen Jahresausstoß von etwa 100.000 Barrel haben und später auf über 200.000 Barrel erweitert werden. Erstmals war auch eine Dosenabfüllanlage geplant. Die Grundsätze der Nutzung von Windenergie und das Engagement für Nachhaltigkeit wurden beibehalten. Die geschätzten Kosten für die Fertigstellung der neuen Brauerei belaufen sich auf rund 24 Mio. USD, wobei 8 Mio. USD für Gebäude und Konstruktion und die restlichen 16 Mio. USD für Anlagentechnik und Ausrüstung veranschlagt sind.

Zwei Läuterbottiche und ein externer Kessel für maximale Flexibilität

Der Auftrag an Ziemann Holvrieka umfasste eine komplette Braustraße einschließlich Malzhandling. Das Sudhaus ist für zwölf Sude pro Tag ausgelegt. Die Ausstoßmenge beträgt 100 bbl pro Sud mit einem Stammwürzegehalt von 15,5° Plato. Das Sudhaus wurde mit dem innovativen Maischrührwerk Colibri sowie zwei Lotus-Läuterbottichen mit Durchmessern von 7,5 Fuß und 15 Fuß ausgestattet. Mit dieser Doppellösung kann die Yards Brewing Company effektiv Sude mit weniger als 20 Fässern herstellen oder sogar Sude mit einem hohen Extraktgehalt läutern. Aus diesem Grund wurde auch ein externer Kessel installiert, der sich ideal für kleine Chargen eignet. Eine weitere Besonderheit des Sudhauses ist die vollautomatische Dosieranlage für Doldenhopfen. Außerdem bestellte Yards sechs zylindrisch-konische 650-bbl-Tanks inklusive Domdeckel und Laufstegsystem.

"Der Besuch mehrerer Referenzbrauereien war sehr wichtig für die Wahl unserer Brauanlage", sagt Kehoe. Das Ziel von Kehoe war eine Brauereianlage, die neben maximaler Würzequalität auch größtmögliche Flexibilität bietet. Dies erforderte eine individuelle Lösung, die von Ziemann Holvrieka bestens umgesetzt wurde. Als Beispiele nennt Kehoe die beiden Läuterbottiche oder den Außenkocher. "Die Lösungen der Wettbewerber waren viel standardisierter. Im Vergleich zu einem industriellen Sudhaus gab es keine Kompromisse bei den eingebauten Funktionskomponenten wie Pumpen oder Ventilen", sagt Kehoe.

Alle Brühgefäße wurden vormontiert auf einem Grundrahmen geliefert

Die Planung und Überwachung der Montage sowie die Automatisierung lagen in der Verantwortung von Ziemann Holvrieka. Um die Montage zu vereinfachen, wurden alle Brühgefäße in Deutschland auf einem Grundrahmen vormontiert, mit integrierter Innenverrohrung und bereits montierten Ventilen. Auf der Baustelle wurden die einzelnen Module nur noch miteinander verbunden.

Das Yards-Team hat im März 2018 den ersten Sud im neuen Sudhaus produziert. Bis Juni 2018 wurde die bestehende Produktionsanlage noch für das "Flavor Matching" betrieben. Seitdem braut Yards ausschließlich am neuen Standort in der Innenstadt von Philadelphia. Ein wichtiger Bestandteil der neuen Brauerei ist der Taproom. Eine gastronomische Empfehlung für alle Einwohner und Besucher von Philadelphia sowie ein architektonisches Highlight und Blickfang. Im Taproom können die Gäste durch große Glasscheiben den gesamten Brauprozess, vom Sudhaus bis zur Dosenlinie, überblicken. Durch ein Rolltor vom Gastraum abgetrennt ist ein Außenbereich, in dem Gäste und Besucher unterhalb der Gär- und Lagertanks Platz nehmen können. Zu diesem Zweck wurden die Edelstahltanks mit hohen Schürzen versehen. "Es geht darum, hart zu arbeiten, eine gute Zeit zu haben und der Gesellschaft etwas zurückzugeben", fasst Kehoe seine Motivation zusammen, weiterhin Geld und Leidenschaft in seine Yards Brewing Company zu investieren. Yards hat etwas geschaffen, das das Potenzial hat, spontan mit dem Stichwort "Philadelphia" assoziiert zu werden, wie die Liberty Bell oder die "Rocky Steps". Zumindest für Liebhaber von hochwertigen Bierspezialitäten stehen die Chancen gut. 

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Aseptische Tanks für höchste Ansprüche

Ein Schlüsselelement bei der Herstellung, der Lagerung und dem Transport von Fruchtsäften und Molkereiprodukten ist die Hygiene: Es ist von größter Wichtigkeit, jegliche Kontamination durch Keime oder Schmutz zu verhindern. Dank des aseptischen Designs der Tanks - unter anderem mit glatten Oberflächen, abgerundeten Ecken und selbstentleerenden Konturen - stellt Ziemann Holvrieka seinen Kunden sterile Tanks für alle Prozessschritte zur Verfügung. Mit den schlüsselfertigen Lagerterminals können die Hersteller ihre Produkte problemlos über einen Zeitraum von 18 Monaten aseptisch lagern. Die Tanks und Behälter werden auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zugeschnitten. Die Spezialisten liefern Tanks sowohl für NFC (not-frozen concentrate) als auch für FCJ (frozen concentrated juice), ausgelegt für verschiedene Obstsorten wie Äpfel, Pfirsiche, Ananas und Orangen.

Ziemann Holvrieka erfüllt bei der Auslegung, Konstruktion und Fertigung der Tanks die Hygienerichtlinien der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) sowie die 3-A-Sanitärstandards (3-A SSI). Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem ein reinigungsfreundliches Design der Anlagen und Komponenten. Darüber hinaus bietet Ziemann Holvrieka CIP & SIP-Systeme (cleaning in place & sanitizing in place) an. CIP & SIP ist ein in das Gesamtanlagenkonzept integriertes Reinigungs- und Desinfektionssystem, das alle Rückstände und Ablagerungen effektiv entfernt und Mikroorganismen abtötet. Dies gewährleistet eine gleichbleibend hohe Produktqualität. Damit reagiert das Ludwigsburger Unternehmen auf die steigenden Kundenanforderungen, die durch immer größere Chargen und Hygienevorschriften entstehen.

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