Schnellere Automatisierung mit virtASI: Ziemann Holvrieka und Partner erhalten Projektförderung
Anlagen in der Lebensmittelindustrie effizient betreiben? Das ist oft nur durch automatisierte Prozesse möglich. Ziemann Holvrieka bringt sein Engineering-Know-how jetzt auch beim Projekt virtASI ein. Ziel: Die Digitalisierung verfahrenstechnischer Anlagen zu beschleunigen und zu vereinfachen. Unterstützung kommt von der Bayerischen Forschungsstiftung, die das Vorhaben mit rund 703.000 Euro fördert.
Steigende Rohstoff- und Energiekosten, der Fachkräftemangel und eine hohe Komplexität erhöhen die Herausforderungen für Anlagenplaner und -betreiber in der Lebensmittelindustrie. Zudem sind die Hersteller mit wechselnden Marktbedürfnissen konfrontiert, die zu einer wachsenden Produktvielfalt und kürzeren Lebenszyklen führen. Abhilfe schafft hier die Automatisierung, die zum einen den flexiblen und effizienten Betrieb gewährleistet. Sie sorgt aber zum anderen auch dafür, dass sich Entwicklung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen beschleunigen.
Um die schnellere und einfachere Digitalisierung von Anlagen voranzutreiben, beteiligt sich Ziemann Holvrieka an einem Projekt des Lehrstuhls für Brau- und Getränketechnologie der Technischen Universität München. Dieses wird jetzt mit rund 703.000 Euro von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert. „Bei virtASI (virtuelle Anlagenplanung, Simulation und Inbetriebnahme) geht es darum, ein automatisiertes, modellgestütztes und virtuelles Engineering in der Lebensmittelindustrie 4.0 auf Basis modularer Anlagenplanungsdaten zu ermöglichen“, erklärt Tobias Becher, der bei Ziemann Holvrieka die Abteilung Technologie, Forschung und Entwicklung leitet. „Wir leisten hier mit unserer Lösung ‚Module Type Packages‘ (MTP) einen erheblichen Beitrag, um einen Automatisierungsstandard zu etablieren.“ Ebenfalls am Projekt beteiligt sind der Simulations-Dienstleister SimPlan aus München und das Technologieunternehmen Gimbio aus Freising.